Wildbret als Hungerhilfe

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Wildbret soll in Namibia jetzt als Hungerhilfe Verwendung finden.

Büffel am Wasser im Caprivi-Streifen. Sie müssen regelmäßig schöpfen und sind anfällig gegen Dürre. (Quelle: Günter Gliem/Archiv Baldus)

Knapp die Hälfte der Bevölkerung des Landes gilt aufgrund der Dürre akut als vom Hunger bedroht.

Das steht im „Dürre-Bericht 2024“ der Regierung. Als Teil der Nahrungsmittelhilfe sollen nunmehr circa 700 Wildtiere in verschiedenen Nationalparks abgeschossen werden. Das Wildbret wird an Bedürftige zusammen mit anderen Nahrungsmitteln verteilt. Das hat das Kabinett beschlossen.

Im Einzelnen will man 30 Nilpferde, 60 Büffel, 50 Impalas, 100 Gnus, 80 Elefanten, 300 Zebras und 100 Eland frei geben. Der Abschuss soll in fünf Nationalparks und ohne Beeinträchtigung des Tourismus erfolgen. Auch das Wild leidet an den Dürrefolgen. Vielerorts mussten Farmer ihre Wildbestände reduzieren, da das Futter nicht mehr ausreichte und Tiere verendeten. In den Nationalparks sind ebenfalls Managementmaßnahmen erforderlich.

Ein Sprecher des Umweltministeriums wurde in Zeitungen mit den Worten zitiert, solche Nothilfe sei in Übereinstimmung mit der Verfassung, nach der die natürlichen Ressourcen des Landes zum Wohl der Bevölkerung genutzt werden.

rdb

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