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ist es unmöglich, einen sicheren Schuss anzutragen. 3 Tage verbringen wir damit, dieses Wild zu fährten. Geduldig warten wir darauf, dass sie aus dem schützenden Dickicht hervortreten. Bei einer dieser Gelegenheiten springt plötzlich einer der Tracker wie ein hüpfendes sand grouse in die Luft. Eine schwarze Mamba schleicht hinter ihm her – eine Kreatur, vor der man gehörigen Respekt haben sollte. Wir entscheiden, dass es Zeit ist, das Gebiet zu wechseln. Weiter in Richtung Norden, wo uns das offenere Gelände, so hoffen wir zumindest, eine größere Chance auf einen Büffel bietet. Wir verbringen 2,5 Stunden in einer Marc Newton U ganda ist für Jäger ein besonderer Ort. Von Winston Churchill als die „Perle Afrikas“ tituliert, findet man hier das wahre Afrika – wild, schön und rau. Ich war eingeladen, einen meiner mittlerweile guten Freunde, Merle Sampson, bei der Jagd auf Nil-Büffel zu begleiten. Der Stoff, aus dem meine Kinderträume gestickt waren. Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann. Noch interessanter wurde diese Offerte dadurch, dass Merle mich mit seiner neuen .416 Rigby jagen lassen wollte. Dies war nicht nur der 1. Büffel für diese Waffe, es war auch die 1. Rigby, die in unserer Werkstatt geordert wurde, seit die Firma in England wieder zu neuem Leben erweckt wurde. Wir treffen uns in Kampala, um von dort aus die 5 Stunden zu unserem 1. Camp zurückzulegen, das an der Westküste des Albert-Sees liegt. In der Ferne ragen die Blauen Berge des Kongo in die Höhe, und als wir zum Sundowner zusammenkommen, sehen wir eine Handvoll Fischerboote, die am Rande des Wassers vor sich hin dümpeln. Als die Sonne untergegangen ist, wird auf jedem der Boote eine Lampe angezündet. Wie Sterne werden sie vom dunklen Wasser reflektiert. Hier auf dem Äquator sind Hitze und Luftfeuchtigkeit überwältigend. Trotz der Gefahr von Schlangen und Spinnen, schlafen wir mit geöffneten Türen und Fenstern, um wenigstens eine kleine kühle Brise abzubekommen. Uganda-Kob Für mehrere Tage jagen wir in dieser wunderschönen Gegend. Merle erlegt einen Nil-Buschbock sowie einen Defassa-Wasserbock, wir beide einen Uganda-Kob, eine Antilope, die wie eine Mischung aus Impala und Wasserbock aussieht. Ein mächtiger Büffel bleibt uns indes verwehrt. Der Dschungel ist in dieser Region unglaublich dick, und obwohl wir mitunter auf geringe 20 Yards an diesen unberechenbaren Kreaturen dran sind, ohne dass sie etwas von uns mitbekommen, Jagdgebiet 53JAGEN WELTWEIT 1/2017 | |
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