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chend ruhig. Gut gefrühstückt und mit bester Laune fuhren wir raus, um das Gnu einzusammeln. Nur fanden wir es nicht mehr. Nach langem Suchen – beim Hund spräche man von nachfolgendem Faseln – meinten die Fährtenleser, dass über Nacht die Hyänen gekommen wären und das Gnu einschließlich Hufe, Hörner und Decke aufgefressen hätten. Die Nachsuche wurde abgebrochen, ich hatte das Gnu auf der Karte. Unserem PH ließ das allerdings keine Ruhe. Er glaubte nicht an die Story mit den Hyänen. Er forschte nach. So kam raus, dass die Jungs das Gnu über Nacht weggeholt und es im nächsten Dorf verkauft hatten. Sie hatten sich vom Erlös einen ordentlichen Rausch angetrunken und im verwirrten Zustand mit ihrer verruchten Tat geprahlt. Da war ich aber schon wieder in good old Germany. Lehrgeld zahlt, so denke ich, jeder auf die eine oder andere Weiab. Unser PH, ein echter Profi mit vielen Jahren Erfahrung, meinte: „Kein Problem. Das liegt. Wir werden es morgen früh bergen.“ Die Jungs, die die Nachsuche machen, kennen wir und wissen deshalb, was sie im Stande sind zu leisten. Sorgen brauchte ich mir somit eigentlich nicht zu machen. Nun war ich auch zu der Zeit schon kein Grünschnabel mehr, wusste, was ich wie in die Tat umgesetzt hatte und schlief auch dementspre35JAGEN WELTWEIT 2/2017 | |
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