Ein Spitzmaul-Nashorn ist in freier Wildbahn geboren worden – das erste Mal seit 20 Jahren.
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| Das im Juni geborene Jungtier mit seiner Mutter Natwange, im North Luangwa Nationalpark, Sambia. Copyright: ZGF |
Das Kalb kam bereits im Juni zur Welt und hat somit die kritischen ersten Lebenswochen bereits überstanden. Es ist seit 20 Jahren der erste Nachwuchs, der in Sambia in freier Wildbahn zur Welt kam – und es ist der krönende Abschluss eines jahrelangen Projekts.
Mitte der 80er Jahre fielen rund 100.000 Elefanten und Tausende Nashörner Wilderern zum Opfer. Denn mit Elfenbein und Nashörnern waren auf dem Schwarzmarkt riesige Summen zu erzielen.
Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und die Naturschutz-Behörden in Sambia starteten deshalb eine enge Zusammenarbeit. Ihr Ziel: der North Luangwa Nationalpark sollte sicherer werden. Im Rahmen dieses Programms finanzierte die ZGF ein umfangreiches Wiederansiedlungs-Programm: Die Gesellschaft stellte eine Ranger-Truppe auf und bildete die Aufseher aus. Sie verbesserte die Infrastruktur und die Organisation des Nationalparks.
2003 schließlich wurden fünf Nashörner aus Südafrika umgesiedelt. Das Weibchen Natwange hat mit der Geburt des Jungtieres dem Projekt-Team nun Bestätigung für die jahrelange Arbeit geliefert.
Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: Weitere Umsiedlungen sollen die Population stabilisieren. Sambia will dafür 15 Nashörner aus den Nachbarländern Südafrika und Simbabwe umsiedeln.
-hl-
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| In diesen Gehegen werden die Tiere für einige Wochen der Gewöhnung und Quarantäne untergebracht, bevor sie in den Nationalpark entlassen werden können. Copyright: ZGF |
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| Eines der fünf Spitzmaul-Nashörnern, die von Südafrika nach Sambia geflogen wurden. Das Bild entstand kurz nach der „Entladung“ aus der Kiste in die Boma (Gehege). Das Horn wird für den Transport gekappt, damit die Tiere nicht in Spalten der Box hängen bleiben und sich verletzen. Copyright: ZGF |
