08.02.2016
Die seit zwei Jahren laufende afrikaweite Elefantenzählung steht kurz vor ihrem Abschluss. Die Ergebnisse sollen noch im Laufe des Frühjahrs veröffentlicht werden.
Elefantenzählung in Afrika: Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird bereits für Frühjahr 2016 erwartet (Foto: Horst Niesters) |
90 afrikanische und internationale Wissenschaftler haben in 18 Ländern an den nationalen Tierzählungen aus der Luft sowie bei der Auswertung der Ergebnisse mitgearbeitet. Ein großer Teil der erforderlichen Finanzmittel wurde von dem Microsoft Milliardär Paul G. Allan bereitgestellt.
Laut der amerikanischen „National Geographic“ gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die Daten bestätigen den inzwischen bereits bekannten Rückgang der Elefanten in Tansania um 53 % seit 2009. Statt 109.000 gibt es dort nur noch 51.000 Elefanten. Auch in Mosambik wurde etwa die Hälfte der Elefanten in fünf Jahren gewildert.
Besser sieht es in Botswana aus, wo die Population in etwa stabil war. Sie beträgt etwa 130.000 Tiere. Fachleute sprechen hier sogar von einer deutlichen Überpopulation, die zu schweren Umweltschäden führt. In Simbabwe ist die Population seit 2001 insgesamt nur um 6 % gefallen. Um die wirklichen Verluste zu bestimmen, muss man hier jedoch noch den jährlichen Zuwachs hinzurechnen. Die kleine Elefantenpopulation Ugandas ist von 1.000 auf 5.000 Tiere angestiegen.
RDB