Mit über 1,3 Millionen steht Frankreich weiter an der Spitze der Länder Europas, wenn es um die Zahl der Jägerinnen und Jäger geht.
In Finnland kommt ein Jäger auf 18 Finnen. Die Jagd ist auf dem Lande Lebensstill und wichtiger Teil der Kultur. Hier ein Schnappschuss von der Mittagspause am ersten Jagdtag der Bärensaison. (Quelle: Rolf D. Baldus)
Es wird gefolgt von Spanien mit 850.000, Italien mit 533.000 und Norwegen mit 500.000. Deutschland folgt auf Platz vier mit aktuell 436.000 Jagdscheininhabern. Zu berücksichtigen ist, dass die Voraussetzungen für den Jagdschein sehr unterschiedlich sein können. So sind in Frankreich beispielsweise die Zugangsvoraussetzungen zur Jagdberechtigung – vor allem mit der Flinte – weit geringer als bei uns.
Anders sieht es aus, wenn man die Anzahl der Jäger ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl setzt. Da herrschen in Norwegen, Irland und Finnland idyllische Verhältnisse, denn dort kommt ein Jäger auf 11 bzw. 14 und 18 Bürger. Deutschland landet abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze mit 193 Personen auf einen Jäger. Schlusslichter sind die Niederlande mit 641 sowie Belgien mit 912 Personen auf einen Jäger. In diesen Ländern ist auch das Verständnis für die Jagd in der Öffentlichkeit besonders gering. Einschränkungen der Jagd sind die Folge.
rdb
Anzahl der Jäger in ausgewählten europäischen Ländern im Jagdjahr 2023 (Quelle: Bundesverband Zivile Legalwaffen und Deutscher Jagdverband)
