Jedes Jahr muss Königin Elizabeth II zur Eröffnung des Parlaments die Rede der Regierung in zeremonieller Form vorlesen. Sie verzieht dabei keine Miene, egal welchen Unsinn man ihr aufgeschrieben hat.
Jedes Jahr muss Königin Elizabeth II zur Eröffnung des Parlaments die Rede der Regierung in zeremonieller Form vorlesen (Foto: picture alliance / empics / Carl Court)
So auch in diesem Jahr. Erstmals musste sich die Queen auch zur Jagd in Übersee äußern. Premierminister Boris Johnson ließ die Königin in „ihrer allerhöchst gnädigen Rede“, so die Regierungs-Website, doch tatsächlich verkünden, man werde sich um die Wohlfahrt der Tiere kümmern und das schließe ein, dass man die Einfuhr von Jagdtrophäen mit einem Verbot belegen werde (siehe dazu auch die JWW-Meldung vom 9. Oktober 2019). In der Rede nahm dieser Passus immerhin mehr Raum ein als die Mitteilung, man werde am 31. Oktober die Europäische Union verlassen.
Oppositionsführer Jeremy Corbyn nannte die ganze Eröffnungszeremonie eine Farce. Die Johnson-Regierung stelle eine Agenda vor, von der sie gar nicht plane, sie anzugehen. Das gibt Hoffnung.
rdb