Die Wissenschaftszeitschrift „Science“ veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom 30. August einen offenen Brief von 133 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Diese sprechen sich darin gegen Jagdverbote aus.
In Abwesenheit von besseren Alternativen könne man auf die Jagd als Instrument des Naturschutzes nicht verzichten. Die Diskussion um die Trophäenjagd lenke von den wirklichen Bedrohungen des Wildes ab. Das sei vor allem der Verlust an Lebensraum. Die so genannte Trophäenjagd ermögliche den Schutz natürlicher Habitate und den Anstieg von Wildpopulationen. Jagdverbote würden vor allem eins zur Folge haben, dass nämlich viel mehr Wildtiere durch Wilderei und Habitatverlust getötet würden. Jagd schütze größere Naturräume als alle Nationalparks zusammen. Die lokale Bevölkerung hätte ohne zahlende Jagdgäste weniger Anreize, Wildtiere zu schützen.
Foto: Falk Haacker
Die sozialen Medien zeichneten ein schiefes Bild der Jagd. Die bereits praktizierten oder vorbereiteten Einfuhrverbote für Trophäen in den USA, Frankreich, den Niederlanden oder Großbritannien würden den Naturschutz negativ beeinflussen.
rdb