Zwei der größten fundamentalistischen Tierschutzorganisationen der USA, der „Fund for Animals“ (Tierfonds) und die „Humane Society“ (Gesellschaft für Humanität) haben sich zusammengeschlossen. Mit 9 Millionen Mitgliedern bringen sie ein Kapital von 75 Millionen Euro zusammen. Die beiden in Zukunft nur noch als „Humane Society“ auftretenden Organisationen fühlen sich nach eigener Aussage dem Kampf gegen jede Form der Jagd verpflichtet. Dafür setzen sie in den USA, aber auch weltweit, hohe Finanzmittel ein. Im Jahre 2004 wandte man beispielsweise 650.000 Euro gegen die Bärenjagd im amerikanischen Bundesstaat Maine auf. Auch will die „Humane Society“ die geplante Öffnung der Jagd auf Polarbären in Grönland verhindern. Aktuelles Kampagnenziel in den USA ist ein Verbot der gerade wiedereröffneten Jagd auf die Morgentaube, einen Zugvogel, dessen Bejagung 1905 eingestellt worden war. Die gestiegenen Bestände erlauben erneut eine Bejagung, und in vier amerikanischen Bundessaaten wurde nach jahrelanger politischer Überzeugungsarbeit der Jagdverbände eine Jagdzeit auf Probe eingeführt.
w-B