Im Kanton Graubünden musste die Wildhut einen Jungwolf erlegen, der an einer Hirnentzündung litt.
Wie das Amt für Jagd und Fischerei mitteilt, ist die Ursache der Hirnerkrankung noch unbekannt. Aufgrund der beobachteten Symptome (u.a. apathisch, ohne Scheu, aufgeschwollenes Gesicht) habe aber davon ausgegangen werden müssen, dass der verhaltensauffällige Wolf an Staupe oder an einer anderen Störung des zentralen Nervensystems erkrankt sei.
Das Tier war bei Tageslicht unterwegs, was für einen Wolf untypisch war (Symbolbild: Pixabay)
Am 3. Juli wurde das erkrankte Tier dann von der Wildhut erlöst. Bei der Untersuchung des Kadavers am Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin FIWI der Universität Bern konnten aber weder das Staupe-Virus noch Tollwut nachgewiesen werden. Das Tier litt aber unter einer deutlich feststellbaren Hirnentzündung.
Der Verdacht, dass der Jungwolf an Staupe erkrankt war, war naheliegend. Kantonsangaben zufolge mussten in der ersten Jahreshälfte 2018 allein im Aufsichtskreis Herrschaft-Seewis bereits 20 an Staupe erkrankte Tiere erlegt werden, darunter Füchse, Dachse und 1 Waschbär.
fh