In Südafrika gaben Forscher die Ergebnisse einer einjährigen Untersuchung von Elefanten im Krüger Park auf Tuberkulose bekannt.
Auslöser war ein verendeter Elefant im vergangenen Jahr gewesen. Eine Autopsie hatte ergeben, dass er an Tuberkulose eines menschlichen Erregerstamms verendet war. Die untersuchten 50 Tiere waren alle nicht befallen. Es sollen aber weitere Proben gezogen werden, vor allem im südlichen Teil des Parks, wo der verendete Elefant gefunden worden war.
Es ist bekannt, dass nahezu alle Wirbeltiere an verschiedenen Formen der Tuberkulose erkranken können, auch Elefanten. „Wir wollten sicherstellen, dass unsere Elefanten neben der Wilderei nicht auch noch von Tuberkulose bedroht sind“, sagte Michelle Miller von der südafrikanischen Nationalen Forschungsstiftung.
Im Krüger Nationalpark leben 15.000 Elefanten. Im vergangenen Jahr wurden 67 Elefanten gewildert. 2016 waren es 46. Dies ist biologisch unerheblich. Ohnehin gibt es im Nationalpark deutlich mehr Elefanten, als das Ökosystem nach Ansicht der meisten Fachleute auf Dauer ertragen kann. Das „Culling“ von Elefanten, also der Abschuss ganzer Familien zur Bestandsreduktion, wurde schon vor Jahren auf Druck der Tierrechtsbewegung eingestellt.
rdb