Die tansanische Regierung hat bekannt gegeben, dass Staatsbürger und die im Lande lebenden Ausländer wieder Jagdlizenzen erwerben dürfen.
Im Oktober 2015 war wegen der Wildereikrise des Landes ein Jagdverbot für die Einheimischen verhängt worden. Dabei war keinesfalls belegt, dass diese Jagd in irgendeiner Form zur Wilderei von Elefanten beigetragen hatte. Allerdings hielten sich viele einheimische Jäger nicht an die Gesetze und schossen über die im Jagdschein frei gegebenen Tiere hinaus. Diese Form der Wilderei wollten die Behörden unterbinden und im Übrigen wohl freie Bahn für die Bekämpfung der kommerziellen Elefantenwilderei haben.
(Bild: Pixabay)
Im Gegensatz zum Jagdtourismus durch Ausländer ist diese Jagd der Gebietsansässigen („resident hunting“) auf wenige Tierarten beschränkt. Die Jagdzeit ist kurz. Für die nunmehr wieder zulässige Jagd hat man fünf Gebiete ausgewiesen, die über das Land verteilt sind.
Die Jagdgebühren sind sehr niedrig und für im Lande lebende Ausländer höher als für Tansanier. Man versteht man dieses Jagen als eine Art Bürgerrecht, vorwiegend zur Fleischgewinnung.
rdb