Die ersten beiden Versuche der schwedische Naturschutzbehörde im März und April 2011, Wölfe umzusiedeln, um frisches Blut in die Population zu bringen, misslangen: Beide Wölfe wanderten nach kurzer Zeit in ihre ursprünglichen Reviere zurück.
Schweden importiert genetisch wertvolle Wölfe. (Foto: Heinz Lehmann) |
Die schwedische Naturschutzbehörde hatte im März und April 2011 zum ersten Mal zwei Wölfe umquartiert, um damit der hohen Inzuchtrate innerhalb der schwedischen Wolfspopulation entgegen zu wirken. Insgesamt sollen 20 Grauhunde in das ausgewiesene Wolfsgebiet (etwa Mittelschweden) umgesiedelt werden aus den nördlichen Landesteilen oder aus dem Ausland. Doch schon die ersten beiden Versuche misslangen: Beide Wölfe wanderten nach kurzer Zeit in ihre ursprünglichen Reviere zurück.
Nach diesem Misserfolg soll die Behörde die Kosten für das Projekt offen legen. In einem Bericht, der von Behörden und staatlichem Veterinäranstalt vor den eigentlichen Umsiedlungen herausgegeben wurde, waren die Kosten für eine Wolfsumsiedlung auf 150 000 Kronen pro 1000 Kilometer Distanz geschätzt beziehungsweise 525 000 Kronen pro Wolf und Jahr. Da solche Kalkulationen nicht immer mit der Wirklichkeit übereinstimmen, sollen nun schnellstmöglich die tatsächlichen Kosten anhand der bisherigen Ausgaben ermittelt werden. as