Müssen amerikanische Hirschjäger in der jetzt beginnenden Jagdsaison Maske und OP-Handschuhe tragen, wenn sie ihr Wild aufbrechen und verarbeiten?
Einer US-Studie zufolge waren bis zu 80% der getesteten Weißwedelhirsche COVID-19 positiv (Foto: Nichole / Pixabay))
Das empfehlen laut Presseberichten jedenfalls einige Experten. Sie berufen sich auf eine neue Studie der „Pennsylvania Staats-Universität“. Die Wissenschaftler behaupten nämlich, dass ein Drittel der von ihnen zwischen September 2020 und Januar 2021 getesteten Weißwedelhirsche COVID-19 positiv gewesen seien. In Iowa seien es sogar 80 % gewesen. Das Wildbret könne allerdings gegessen werden, wenn es entsprechend erhitzt würde.
Im Forschungsbericht heißt es, dass die Viren wahrscheinlich vom Mensch auf die Hirsche und von Tier zu Tier übertragen worden wären.
Staatliche Stellen hätten, so lauten andere Meldungen, 480 Proben bei Weißwedelhirschen genommen und in einem Drittel Antikörper gefunden. Allerdings wird auch ein Mediziner zitiert, der das größte Corona-Risiko für Jägerinnen und Jägern darin sieht, dass sie sich bei anderen anstecken. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Studie bislang nicht in einem „peer review“ überprüft wurde.
rdb