Zum ersten Mal seit fünf Jahren haben die US-Behörden wieder die Einfuhr von Stoßzähnen als Jagdtrophäen genehmigt.
Legale Jagdtrophäen aus nachhaltiger Jagd in Namibia (Quelle: Rolf D. Baldus)
Das berichtet die „New York Times“. Auf Druck der amerikanischen Tierlobby hatte Präsident Obama 2014 den Import verschiedener Jagdtrophäen verboten. Sein Nachfolger, Donald Trump, hatte diese Entscheidung, die in mehreren Ländern dem Wildschutz erheblich geschadet hat, nicht revidiert.
Zunächst hat der „Fish and Wildlife Service“ jetzt sechs Jagdtrophäen von Elefanten aus Simbabwe einführen lassen. 78 weitere Trophäen könnten folgen.
Die Änderung der Entscheidungspraxis geht auf ein Gerichtsverfahren zurück, das der „Dallas Safari Club“ 2019 gegen die Obama-Administration anstrengte. Auch Namibia war nach Angaben der New York Times als Kläger aufgetreten.
Nach der amerikanischen Gesetzgebung muss vor dem Import von Jagdtrophäen geschützter Wildarten nachgewiesen werden, dass deren Erlegung dem Erhalt der Art dient. Dies entspricht den CITES-Regularien und auch der europäischen Rechtsprechung.
Der Sprecher des zuständigen „Fish and Wildlife Service“ sagte, dass die Trophäenjagd dem Wildschutz dienen kann, „wenn die Jagd legal und kontrolliert sowie Teil eines sinnvollen Management-Programms ist.“
rdb