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Nach spannender Pirsch: Außer diesem 4-jährigen Bronzemedaillen-Widder kamen 2 weitere zur Strecke Stück Rotwild. Nach 3 Stunden hat sich ein 3. Gedanke in mir festgesetzt: Nachdem, was ich bislang erlebt habe, sind alle Zweifel wegen der Zäune umsonst. Das Gebiet ist riesig, die Wilddichte hoch, ebenso die Fluchtdistanz. Nein, das hier ist kein Spaziergang, das ist richtig anspruchsvolles Weidwerk. Weltrekord-Trophäen Es geht auf Muffelwidder im Revier Moravsky Krumlov, etwa 30 Kilometer südlich von Brünn (Tschechien/Südmähren). Mein Gastgeber ist erstmal lasse ich mich einnorden. Will unbedingt meinen ersten Muffel hier sehen. Wenigstens das. Komme ich zu Schuss – noch besser. Meine Zweifel wegen der Zäune sind wie weggeblasen. Jagdfieber schlägt Zweifel. Igor weist mich ein: Auf etwa 300 Meter stehe der Widder, in Verlängerung eines markanten Felsens. Ich schlängele mich um den dicken Schutzstamm und entdecke das Stück. Bewegungslos steht er etwas erhöht. Die Lichter starr in unsere Richtung. Unsere Taktik: Wir wollen uns zurückfallen lassen und seitlich an ihn herankommen. Doch das geht schief. Kaum haben Igor und ich „den Schatten“ der Eiche verlassen, geht der Widder im Sauseschritt und auf Nimmerwiedersehen ab. Mein 1. Gedanke: Mist! Das war wirklich ein Kracher. Mein 2.: alles gut! Gleich in der ersten Stunde einer 4-tägigen Jagdreise Beute zu machen, muss ja auch nicht sein. Wir pirschen weiter und treffen noch auf ein Kahlwildrudel sowie das eine oder andere 27JAGEN WELTWEIT 1/2017 | |
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