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37JAGEN WELTWEIT 1/2017 Tagsüber ging’s in Rumänien auf Böcke. In der Nacht bei Mondlicht stellte der Autor Keilern nach Markus Lück J agdführer Mihai und ich pirschen ganz langsam über einen ausgefahrenen Feldweg. An diesem Vormittag wollen wir die zurückliegenden 2 Tage Bockjagd mit einem ganz besonderen Stück krönen. Bereits mehrere Jahre ist der starke Sechser dem Jagdtechniker in dem rund 45.000 Hektar großen Revier bekannt. Immer wieder wurde er zwischen alten Obstbäumen bestätigt. Und genau dort pirschen wir. Der Revierteil wird so gut wie nicht bejagt. Lediglich 1 bis 2 außergewöhnliche Böcke werden dort pro Jahr gestreckt. Nach etwa 200 Metern Pirsch poltert es vor uns in einem Busch los. Bruchteile von Sekunden später steht er nur 2 Meter vor uns — und was für einer! Doppelt lauscherhoch sind beide Stangen. Auge in Auge stehen wir uns gegenüber. Nur nicht bewegen … Doch der erfahrene Bock weiß natürlich Bescheid. Er dreht um und flüchtet in hohen Sprüngen durchs Altgras. Jetzt muss es schnell gehen. Meine Repetierbüchse fliegt von der Schulter in den Anschlag. Als ich fertig bin, pfeift Mihai den Recken an. Er sichert spitz zu uns. Das ist mir zu riskant. Kurze Zeit später dreht sich der Wildkörper. Und schon ist der Schuss raus. Doch ich patze … | |
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