In der Nähe des Grootbergs (Namibia) sind die Kadaver von 2 Spitzmaulnashörnern gefunden worden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurden einer Kuh die Nasenhörner abgehackt.
Das vermutlich dazugehörige Kalb verendete qualvoll. Noch ist nicht geklärt, ob es an Schussverletzungen durch die Wilderer starb, oder weil die zuvor erlegte Kuh fehlte. Weder die Polizei noch der Umweltminister hätten den Kadaverfund bestätigt. Die Zeitung beruft sich auf gut informierte Kreise.
Im Nord-Westen Namibias gilt derzeit erhöhte Alarmbereitschaft: Bereits zum Jahresbeginn wurden unter anderem ein verendeter Löwe sowie mehrere Kaffernadler gefunden vergiftet. Außerdem fanden Touristen in der Vergangenheit immer wieder Kadaver von vermutlich gewilderten Stücken. Die Regierung wolle nun Kontrollen verschärfen.
Laut Allgemeiner Zeitung wurden im vergangenen Jahr in Namibia 80 Nashörner gewildert, im benachbarten Südafrika waren es 1.175 und in Simbabwe 50.
sj