Der Internationale Rat für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) traf sich vom 9. bis 11. Juni zu seiner 68ten Generalversammlung in Lettlands Hauptstadt Riga.
Bupe Banda vom „Community Leaders Network Zambia“ spricht vor der Cic Generalversammlung (Foto: Dr. Rolf D. Baldus)
Die Wahl Lettlands sollte auch als Zeichen der Solidarität mit den drei baltischen Staaten angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine verstanden werden. Ihre Unabhängigkeit ist erst drei Jahrzehnte alt. Die russische Delegation war auf der Generalversammlung nicht anwesend.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen der Kommunikation mit Gesellschaft und Politik über nachhaltige Jagd. Angesichts der mit immensen Geldmitteln finanzierten Angriffe auf unser Jagdsystem, die nachhaltige Nutzung des Wildes und die Auslandsjagd gilt es, die Präsenz in den traditionellen und neuen Medien erheblich zu verstärken. Naturgemäß wurde dabei auch die Finanzierung effektiver Öffentlichkeitsarbeit erörtert. Konkrete Projektabsprachen konnten getroffen werden.
In den letzten vier Jahren war die deutsche CIC-Delegation mit einem eigens angestellten Fachmann Vorreiter der Medienarbeit über Auslandsjagd. Dieser erfolgreiche Ansatz wird jetzt auf eine breitere Basis gestellt. Ziel ist eine europaweite Umsetzung. Dabei geht es vor allem um eine Vermittlung von Fakten über die Wirkungen nachhaltiger Jagd auf Biodiversität und ländliche Einkommen. Vorrangig sollen dabei Betroffene aus afrikanischen Jagdländern selbst zu Wort kommen.
Den Kommunikationspreis des CIC erhielt der Zusammenschluss afrikanischer Basisorganisationen, „Resource Africa“, für den Kurzfilm „Lasst die Afrikaner selbst entscheiden!“. Den Preis nahm Bupe Banda aus Sambia entgegen, die für das Netzwerk der sambischen Dorfvertretungen am Kongress in Riga teilgenommen hatte.
rdb