Die Jagd auf Wölfe startete dieses Jahr in Schweden am 2. Januar.
Jagd auf Wölfe in Schweden: Der diesjährige Wolfabschuss wurde bereits fast erfüllt (Foto: krinkog/ AdobeStock)
Fünf Rudel mit 30 Wölfen wurden von den Behörden frei gegeben. Das sind 8% der offiziell festgestellten Wolfspopulation in Schweden. Es könnten tatsächlich auch etwas mehr sein als die 375 gezählten Tiere. Jedenfalls liegt die Jagdquote deutlich unter der Reproduktion. Dennoch protestieren die üblichen Verdächtigen und bezeichnen die Jagd als Illegal. Seit 2010 führt Schweden solche Reduktionsabschüsse durch.
Bislang ist die politisch gewünschte maximale Bestandshöhe in Schweden auf 300 festgelegt. Das will die konservativ-liberale Minderheitsregierung, die von den rechten Schwedendemokraten unterstützt wird, jetzt aber ändern. Die Population soll dauerhaft auf 170 Stück abgesenkt werden. Dabei ist das Land immerhin 90.000 km2 größer als die Bundesrepublik, hat aber nur 13 % der Einwohner Deutschlands.
Die schwedischen Jäger, die meist in relativ kurzer Zeit ihre Quote erfüllen, werden auch in diesem Jahr ihrem Ruf wieder gerecht. Wie JWW intern erfuhr, sind bislang 25 von 30 Wölfen erlegt worden. Da die Freigabe sich immer nur auf genau bestimmte Wolfsterritorien bezieht, ergeben sich Verzögerungen, wenn beispielsweise die Wölfe ein solches Territorium verlassen haben.
rdb