Das Klima in Äthiopien erinnert an Mitteleuropa: Es ist nur viel feuchter. |
Kein Land für Einsteiger
Wenn Wildarten wie Bergnyala, Büffel, Löwe oder Leopard bejagt werden möchten, muss der Jäger eine 21- bis 24- oder sogar 30-tägige Safari buchen. Das gilt vor allem dann, wenn zwei oder mehr von diesen Großwild-Arten auf der Wunschliste stehen oder sobald für eine andere Wildart ein Revierwechsel erforderlich ist.
Das Jagdkontrollsystem ist sehr gut, sowohl was die Wilderer-Bekämpfung als auch die Kontrolle der Jagdgäste betrifft. In der Regel sind zwei, manchmal aber bis zu drei Wildhüter mit einem Gast unterwegs: einer von der Regierung, ein zweiter von der betreffenden Region und ein dritter örtlicher.
Die Wildbestände sind heute sicherlich gut. Davon habe ich mich nicht nur selbst überzeugen können, sondern dafür sprechen auch die Zahlen. Dies gilt sowohl für Bergnyala, als auch für Löwen, Menelik-Buschbock oder Riesenwaldschwein. Ob jeder Jäger dann eine gute Trophäe erjagen kann oder nicht, das ist eine andere Frage. In jedem Fall ist von allen Hauptwildarten altes und trophäenstarkes Wild vorhanden. Dafür war Äthiopien schon immer bekannt.
Äthiopien ist kein Land für Afrika-Einsteiger. So etwas wie Kurzsafaris (wie auf Büffel) gibt es in Äthiopien nicht. Wer hier jagen will – und das Jagen kann hier oft sehr hart sein – muss Afrika-Erfahrung mitbringen, sonst wird er kaum den gewünschten Erfolg haben.
Für mich ist Äthiopien nach wie vor ein großartiges Jagdland, sicherlich eines der besten in ganz Afrika. Aus dem Grund kann ich es jedem echten Afrika-Jäger nur empfehlen. Vor allem die Jagd auf das berühmte Bergnyala, dem Wahrzeichen Äthiopiens.
Das wild der Steppen und Savannen: Beisa-Oryx. |
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Äthiopien auf einen Blick
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Fotos von Werner Jaeger