Noch nie war die Vielfalt der zu bejagenden Wildarten und zu bereisenden Jagdländer so groß wie heute. Die Redaktion von JAGEN WELTWEIT hat für Sie die interessantesten Jagden in Europa und Asien zusammengestellt.
In der Silbermedaillen-Klasse: Steinbock aus der Sierra Nevada. |
Wer heute alle Jagdländer bereisen und auf die Wildarten zwischen Afrika und Asien jagen möchte, für den reicht ein Menschen-, sprich Reise-Leben, nicht aus! Deshalb haben wir einige außergewöhnliche Jagden für Sie ausgewählt.
Auf Rehbock in Spanien
In Jägerkreisen ist kaum bekannt, dass Spanien nicht nur ein Land der Steinböcke und Rothühner ist, sondern dass es dort auch kapitale Rehböcke gibt. Das Rehwild ist in ganz Nordspanien und stellenweise im Süden verbreitet. Es gibt aber ein paar Regionen, die jedes Jahr außergewöhnlich starke Bocktrophäen hervorbringen.
Zu Beginn der Jagdsaison (Mai) oder später im Oktober sind daher interessante Jagden möglich. Wegen der geringen Wilddichte aber eher in kleinerem Umfang. In der Regel werden vier Jagdtage geplant. Man rechnet damit, dass der Jäger in dieser Zeit einen bis zwei Böcke der Medaillenklasse (350 bis 500 g Gehörngewicht) zur Strecke bringt.
Die Bock-Trophäen sind sehr wuchtig: mit hohen, gut vereckten und gut geperlten Stangen, die äußerlich mit denen aus Ungarn durchaus zu vergleichen sind. Nur kosten sie ein Bruchteil dessen, was der Jäger sonst für solche Böcke in den ungarischen Revieren zu zahlen hätte. In Spanien wird nur auf stärkere Trophäen-Böcke gejagt. Es werden Pauschal-Jagden angeboten, dazu kommen noch Aufenthalts- und Jagd-Kosten in Höhe von 800 Euro für vier Jagdtage.
Jagd auf Mähnenschaf
Eine weitere wenig bekannte Jagd ist sicherlich die auf das Mähnenschaf. Bei einer Trophäen-Gebühr von 2.200 Euro und Jagdkosten von 1.500 Euro für drei Jagdtage (inklusive Übernachtung und Verpflegung in einem guten Hotel) wird viel geboten.
In Spanien ist das eine sehr sportliche und faszinierende Jagd, die vor allem Einsteigern in die Berg- und Schafjagden zu empfehlen wäre. Hier gibt es auch deutschsprachige Jagdveranstalter und Jagdführer, so dass auch sprachliche Probleme bei der Vorbereitung und Durchführung der Jagden gelöst werden.
Ähnlich günstig sind auch Pauschal-Jagden auf den Spanischen Steinbock. In einigen Gebieten Spaniens (wie etwa in der Sierra Nevada) kann man für 4.600 Euro einen guten Steinbock erlegen. Geplant sind zwei Jagdtage und Unterbringung in einem guten bis noblen Hotel, wobei alle diese Kosten im Preis inbegriffen sind.
Kaum bekannt, aber auch in Spanien werden starke Böcke erlegt (163,63 CIC-Punkte). |
Folgeseiten:
[-2- Saujagd in der Toskana]
[-3- Kroatische Leckerbissen]
[-4- Kombi-Jagden in Weißrussland]
[-5- Walross-Jagd auf Tschukotka]
[-6- Marco Polo-Schaf im Pamir]
[-7- Auf Keiler im Iran]
Fotos: Tomas Garcia Hertz, Hans Schuhmacher, Martin Kruck Dr. Srdja Dimitrijevic, Ante Dundic, Jens Focke, Josef Thoma, Sergei Kondratov, Anton Ulmer