Reise-Tipps: Jedem das Seine

2003


Kroatien
Zwei interessante Jagd-Gebiete in Kroatien: Auf Muffelwidder an der Adria …

Kroatische Leckerbissen

 Wer einmal günstig auf Muffel-Widder jagen will, kann das jetzt für nur 2.300 Euro tun. Darin sind sowohl ein Widder ohne Trophäen-Begrenzung wie auch Unterkunft und Verpflegung für vier Jagdtage enthalten. Gejagt wird auf der adriatischen Insel Tijat.

Der Jäger ist in einer kleinen Pension untergebracht und fährt jeden Tag mit dem Motorboot auf die Insel zur Jagd. Die Karstlandschaft mit Machia ist typisch für die Adriaküste und entspricht der ursprünglichen mediterranen Heimat des Muffelwildes.

Zu erwarten ist eine Trophäe bis zur guten Silbermedaillen-Klasse. Mit etwas Glück kann sie auch die Goldmedaillen-Klasse erreichen. Wer aber eher klassische Wildarten bejagen möchte, für den würde sich eine Jagd auf den Brunfthirsch in den weiten Au-Revieren der Baranja (früher das berühmte „Jelen“) im Nordosten des Landes lohnen.

Hier liegt die Brunftzeit etwas früher als in Osteuropa, als Jagdtermin sollte man deshalb die erste Woche im September wählen. Der Jäger braucht sich nicht mehr vor der Abrechnung nach CIC-Punkten fürchten. In Kroatien wird nämlich jetzt auch die Trophäen-Gebühr nach Geweih-Gewicht bestimmt. Für den Jäger ist das sicherlich von Vorteil, weil Auhirsche hier leichte Stangen schieben, die Geweihe aber trotz relativ niedrigen Gewichten wuchtig aussehen.

In der Regel liegen die Trophäen-Gewichte erlegter Hirsche zwischen 6,5 und acht Kilogramm, der schwerste Hirsch der Jagdsaison 2001 hatte ein Geweihgewicht von neun Kilogramm (mit einem Aussehen wie Elf-Kilo-Recken aus Bulgarien oder Ungarn). Eine solche Hirschjagd kostet je nach Geweihstärke zwischen 2.300 und 3.500 Euro.

Sehr erfolgreich waren bisher in der Baranja die Kombinationsjagden auf Hirsch und Keiler während der Brunft, da Keiler hier tagaktiv sind und mit Waffenstärken zwischen 19 und 23 Zentimetern relativ sicher erbeutet werden können.

Hansgeorg Arndt

Hansgeorg Arndt

Kroatien
… und auf Rothirsch in der Baranja.
Hansgeorg Arndt


Hansgeorg Arndt

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