Nordamerika: Gute Bestände an Wildschafen dank Jagd

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Den nordamerikanischen Wildschafen geht es gut. Die amerikanische „Wild Sheep Foundation“ schätzt, dass es heute 170.000 bis 190.000 Schafe gibt.

Die Hälfte davon sind Dall- und Steinschafe. Die Zahl der Dickhornschafe beträgt etwa 80.000. Sehr starke Trophäen zeigen den guten Zustand der Populationen. Das Interesse der Jägerschaft an ihrem Wohlergehen und die Milliarden Dollar, die amerikanische Jäger durch zweckbestimmte Steuern und Abgaben für den Wildschutz aufgebracht haben, spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Mittel finanzieren ein wirksames Management der Wildnisgebiete, in denen die Schafe vorkommen.

Dall-Schafe kommen in den Gebirgsregionen Alaskas und dem westlichen Kanada vor (Foto: Pixabay)

Bedenklich ist, dass neuerdings Wildschafe von einer für sie tödlichen Erkrankung der Atemwege befallen werden. „Mycoplasma ovipneumoniae“ wird von Hausschafen und -ziegen übertragen. Wildschafe sind jedoch anfällig für Erkrankungen der Lungen und des Atmungssystems. Ein massiver Befall kann eine ganze lokale Population auslöschen. Das seien alarmierende Nachrichten aus Alaska, wo 25% aller amerikanischen Wildschafe leben, sagte Gray Thornton, Chef der Jägerstiftung für Wildschafe.

rdb

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