Zum dritten Mal in Folge konnte die Wilderei von Nashörnern 2018 trotz weiterhin bestehendem Wildereidruck reduziert werden.
Es waren aber immer noch 769 Tiere (2017: 1028). Umweltministerin Nomvula Mokonyane führte dies auf die Umsetzung des 2014 beschlossenen „Strategischen Managementplans für Rhinos“ zurück. Mehr als die Hälfte der Tiere wurde im Kruger Nationalpark abgeschossen. 400 Nashornwilderer und – schmuggler wurden im selben Zeitraum verhaftet. Bei den Gerichten liegen derzeit 318 Fälle mit 645 Beschuldigten. 78 der 82 im letzten Jahr verhandelten Fälle führten zu Schuldsprüchen mit Strafen von insgesamt 500 Jahren Gefängnis.
Die Wilderei von Elefanten stieg hingegen und wurde offiziell mit 72 für ganz Südafrika beziffert, die meisten davon in Kruger.
Gewildertes Nashorn in Südafrika (Quelle: Archiv Baldus)
Biologisch ist diese Wilderei unerheblich, da der Bestand im Park ohnehin viel zu hoch ist.
Auch staatliche Wildhüter sind immer wieder in die Wilderei verwickelt. So wurde Mitte Februar ein Angestellter der Nationalparkverwaltung zusammen mit drei anderen Männern verhaftet. Sie führten eine Büchse mit Munition sowie zwei frisch abgesägte Rhino- Hörner mit sich.
rdb