Südafrika: „Erfolg“ für die Tierrechtsbewegung

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Der Welt größter Nashornzüchter muss seine Farm verkaufen, um 1.732 Nashörner zu retten.

John Hume züchtet in Südafrika seit Jahren die gefährdeten Nashörner. Und das mit Erfolg. Inzwischen besitzt er 1.732 Breitmaulnashörner. Das ist ein ungeheurer Wert. An einem geheimen Ort hat er das den Tieren regelmäßig abgesägte Nasenhorn gelagert. Es müssen viele Tonnen sein. Ein legaler Verkauf würde ihn zum Multimillionär machen.

Doch die von so genannten „Tierschützern“ weltweit angeheizte Bewegung gegen die nachhaltige Nutzung der Nashörner fordert jetzt ihren Tribut.

200 Nashörner kommen bei John Hume jedes Jahr auf die Welt: Eines von ihnen. (Foto: Lael Heasman/Archiv Baldus)

John Hume kann die immensen Kosten nicht mehr tragen. Sein gesamtes Vermögen, mehrere Millionen Euro, ist dafür draufgegangen. Vergeblich hat er versucht, Mittel für den Unterhalt dieser Tiere aufzubringen. Die Tieraktivisten sammeln Millionen ein mit ihren Kampagnen für das Handelsverbot von Rhino-Hörnern und Elfenbein. Doch dem Artenschutz kommen diese Gelder überwiegend nicht zugute.

John Hume ist pleite. Der Nashornschutz hat ihn um sein Vermögen gebracht. Deshalb wird jetzt Mauricedale Nature Estate (6.600 Hektar), seine letzte verbliebene Farm 15 km südlich des weltberühmten Krüger-Nationalparks in Südafrika, am 25. September 2019 zur Versteigerung kommen. Es ist ein allerletzter und verzweifelter Versuch des Nashornbesitzers, Gelder für die Rettung seiner weißen Nashörner zu sammeln und die Zukunft dieser vom Aussterben bedrohten Art für kommende Generationen zu sichern.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Nashornzuchtprojekt sehr gut läuft. Jedes Jahr züchten wir 200 Kälber. Seit zwei Jahren und fünf Monaten haben wir keinen einzigen Wildereifall gehabt. Unser Appell an die Welt, uns bei der Finanzierung zu helfen, ist ohne Antwort verhallt,“ sagt John Hume am 21. August zu JWW.

Vielleicht finden sich noch Anleger, die Geld in die Rettung der Nashörner investieren wollen. Auf der CITES-Artenschutzkonferenz wird derzeit wieder einmal über die Zukunft des Handels mit Rhino-Horn gestritten. Ohne nachhaltigen Handel könnte das Konzept von John Hume zum Scheitern verurteilt sein.

Informationen zur Auktion: sanjeev@claremart.co.za

rdb

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