Fährt Lemke nach Afrika?

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Bei seinem Besuch in Deutschland war Präsident Masisi von Botswana kürzlich auch mit Außenministerin Baerbock und Umweltministerin Lemke von den Grünen zusammengetroffen.

Auf seiner Europareise im Juni traf Präsident Masisi mit Jagdvertretern in Frankreich und Deutschland zusammen. Hier in Paris mit Catherine Chambaud und Prinz Poniatowski vom CIC. (Quelle: CIC/Archiv Baldus)

Dabei hatte er seine Einladung an Frau Lemke nach Botswana erneuert, damit sie sich vor Ort ein Bild von der Naturschutzpolitik des Landes machen kann. Die Ministerin würde, wenn die FDP sie ließe, die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Afrika verbieten.

Zuvor war es zwischen den beiden frostig zugegangen seit Masisi der Bundesregierung paternalistisches Gehabe vorgeworfen hatte. Er hatte angekündigt, 20.000 Elefanten nach Deutschland abzuschieben, wenn auch dieses „Danaergeschenk“ nicht ganz ernst gemeint war.

Nun könnte neue Bewegung in den Disput kommen. Nachdem Lemke mehrfach die Einladung ausgeschlagen hatte, teilt ihr Ministerium jetzt überraschend mit, eine Reise der Ministerin werde derzeit „geprüft“. Das weiß jedenfalls die Bild-Zeitung zu berichten. Angeblich macht der Koalitionspartner FDP Druck. Der entwicklungspolitische Sprecher der FDP Christoph Hoffmann (MdB) zu Bild: „Ich freue mich, dass Bewegung in den Elefanten-Zoff gekommen ist. Ich begrüße sehr, dass Frau Lemke sich nun persönlich ein Bild machen will.“

Und er fügte hinzu: „Ich komme gerne mit.“ Das Angebot von MdB Hoffmann sollte die Ministerin annehmen. Als gelernter Förster und ehemaliger Naturschutz-Entwicklungshelfer (1995 – 1997) in der Elfenbeinküste verfügt der Abgeordnete über Sachkenntnis.

rdb

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