In Kapstadt fand der Prince of Wales lobende Worte für die gemeindebasierte Wildnutzung in Tansania und Namibia.
Der Earthshot-Preis 2024 wurde dieses Jahr in Kapstadt verliehen (Foto: HandmadePictures /AdobeStock)
Prinz William sprach anlässlich der von ihm ins Leben gerufenen sogenannten „Earthshot“ Preisverleihung, die in diesem Jahr in Kapstadt stattfand. Ausgezeichnet wurden fünf Initiativen, die die Natur schützen oder nachhaltig nutzen, die Luft sauber halten, die Meere wiederbeleben, Abfälle vermeiden oder das Klima schützen. So erhielt in diesem Jahr die „Altyn Dala Conservation Initiative“ aus Kasachstan einen Preis in Höhe von einer Million Pfund für die Rettung der Saiga Antilopen in Zentralasien.
Der Prinz sagte, er habe sich selbst mit der Arbeit der Dorfgemeinden in Tansania und Namibia vor Ort vertraut gemacht und sei erstaunt gewesen, welchen unglaublichen positiven Einfluss Menschen auf ihre Umwelt haben könnten. „Dank ihres Einfallsreichtums und ihrer Kreativität kehrt die Artenvielfalt zurück, Wildtiere werden geschützt und Jobs geschaffen.“ Diese gemeindebasierten Wildschutz- und Wildnutzungsprogramme, von denen William sprach, basieren im Wesentlichen auf Ökotourismus und Auslandsjagd.
In Namibia heißen sie „Conservancies“. In Tansania spricht man von „community based wildlife management areas“. Dort entstanden sie ab 1988 mit Unterstützung der deutschen Entwicklungshilfe. Auch in Namibia wurde das Programm der dörflichen Hegegebiete von Deutschland gefördert.
rdb