10.000 Aussteller aus fast 200 Ländern zeigen sich auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin, der führenden Fachmesse der internationalen Tourismuswirtschaft.
(Foto: H&CAT)
Auf der ganzen Messe gibt es einen einzigen Stand, der nachhaltigen Jagdtourismus anbietet. Erstaunlicherweise ist das nicht eines der führenden Jagdländer, sondern eine Gruppe von kleinen Dörfern aus dem Pamir in Tadschikistan.
Sie offerieren seit vier Jahren auf Dorfland Jagdtourismus auf Steinböcke, Wildschweine und selbst auf die seltene Markhor-Schraubenziege. Seitdem gibt es kaum noch Wilderei dort, und die Wildbestände haben sich erholt und wachsen an. Die Jagdeinnahmen finanzieren den Schutz und sind inzwischen eine wichtige Einnahmequelle der armen Dorfbevölkerung. Mit Unterstützung des Internationalen Jagdrates CIC haben die Dörfer sich inzwischen zu einer Hegegemeinschaft zusammengeschlossen. Diese heißt “Hunting & Conservation Alliance of Tajikistan” (H&CAT) und vermarktet das Angebot der Dörfer.
“Ethische und nachhaltige Jagd ist naturverträglicher Tourismus. Mehr Öko geht nicht”, sagt Khalil Karimov, Sprecher von H&CAT auf dem Stand der Tadschiken. “Wir haben auch Angebote für Touristen, die zum Trekking kommen oder Schneeleoparden sehen wollen. Aber damit können wir kaum Geld verdienen.”
Die Messe ist am Samstag und Sonntag für das allgemeine Publikum geöffnet.
rdb