BILD lügt, Berufsjäger schockiert!

3437

Eine Lokalredaktion der Bild-Zeitung wirft einem anerkannten afrikanischen Berufsjäger unhaltbare grobe Verstöße gegen den Tierschutz vor. CIC und DJV fordern eine Richtigstellung.

„Wir schießen dem Tier erst in die Beine, dann kannst Du es erlegen“: Mit diesen Worten wurde der simbabwische Berufsjäger Johan Bezuidenhout in der Bild-Zeitung zitiert. Dieser ist schockiert: „Es stimmt, dass ich mich mit einem Journalisten der BILD unterhalten habe. Aber diese Behauptung ist eine Lüge. Der Journalist hat mich bewusst falsch zitiert. Sonst hätte er keine Story.“

Der simbabwische Berufsjäger Johan Bezuidenhout im Gespräch mit CIC/DJV (Quelle: Wunderlich/CIC/DJV)

Für den tatsächlichen Wortlaut des geführten Interviews gebe es Zeugen. Demnach habe Johan Bezuidenhout auf Englisch gesagt, dass nach einem schlechten Treffer, etwa auf dem Vorderlauf, immer eine Nachsuche durchgeführt werde und diese erläutert. Dieses Vorgehen sei auch in Deutschland aus Tierschutzgründen Pflicht.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland fordern die Bild-Zeitung auf, den Berufsjäger korrekt wiederzugeben. Eine solche Behauptung werfe ein schlechtes Licht auf die nachhaltige Jagd in Afrika.

PM/fh

ANZEIGEAboangebot