Botswana: Ende des Jagdverbots

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Gestern teilte die Regierung von Botswana mit, nach intensiven Konsultationen mit allen Beteiligten sei eine „Aufhebung des Jagdverbots“ beschlossen worden.

Foto von Michael Stadtfeldt

Einzelheiten dazu sollen heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Die Wiedereinführung der Jagd erfolge in ordnungsgemäßer und ethischer Form und in Übereinstimmung mit den Gesetzen.

2014 war die Jagd verboten worden. Dies geschah auf Betreiben ausländischer Tierorganisationen und Tourismusfirmen. Präsident Masisi hatte nach seiner Wahl im April 2018 eine staatliche Kommission eingesetzt, die im ganzen Land Konsultationen zum Thema Jagd und Elefanten durchgeführt hatte. Eine große Mehrheit der Bevölkerung hatte sich dabei für ein Ende des Jagdverbots ausgesprochen. Die folgenden Gründe sprachen nach Ansicht der Kommission für eine Wiedereröffnung der Jagd:
– Zunehmende Konflikte zwischen Mensch und Tier mit entsprechenden negativen Wirkungen auf die Lebensverhältnisse in ländlichen Gebieten.
– Anwachsen der Zahl der Prädatoren und hohe Verluste an Vieh.
– Einkommensverluste in den Gemeinden, denen bislang die Jagd zugute kam.

Pressemeldungen und Berichte in den sozialen Medien, nur die Jagd auf Elefanten sei wieder erlaubt, sind falsch. JWW/DJZ holten sich Bestätigung im zuständigen Ministerium in Gaborone: Das Jagdverbot wird generell aufgehoben.

rdb

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