Elefanten-Udo rehabilitiert

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Die Elefantenjagd eines Thüringer Spitzenbeamten bleibt ohne disziplinarrechtliche Folgen. Der Fall hatte zu Jahresbeginn überregional für Schlagzeilen gesorgt. Auch die JAGEN WELTWEIT berichtete ausführlich über den Vorfall.

 

Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete nun, das Thüringer Umweltministerium habe das Disziplinarverfahren gegen den Zentralabteilungsleiter eingestellt. Auch die bereits erhobene Disziplinarklage wurde zurückgezogen.
 
Der Beamte hatte im Dezember 2013 bei einem privaten Jagdurlaub im afrikanischen Botswana ganz legal einen Elefantenbullen erlegt. Daraufhin begann eine Hexenjagd gegen den Afrikajäger, und der Minister versetzte ihn. Wegen dieser Jagd wurden in Thüringen 4 Strafanzeigen gestellt. Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen allerdings ein.
 
Rechtlich ist der Jäger insofern völlig rehabilitiert. Ob der Beamte aber je wieder an seinen Arbeitsplatz ins Ministerium zurückkehre, sei noch völlig unklar, verlautete Ministeriumssprecher Andreas Maruschke gegenüber dem MDR Thüringen. Derzeit sei er krank geschrieben. Er hatte nach Bekanntwerden der Jagd zahlreiche Morddrohungen erhalten.
 
rr
 


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