Im Yellowstone-See war die Cut-throath-Forelle bis etwa 1989 wichtiger Energie- und Fettliferant für Grizzlies. Diese Forellenart wurde zunehmend von der eingewanderten amerikanischen Seeforelle verdrängt. Sie frisst unter anderem Jungfische ihrer Konkurrenten.
Den Grizzlies geht ihre Hauptnahrungsquelle verloren. (Foto: Fotolia/andreanita) |
In vielen Zuläufen des Yellowstone-Sees, in denen die Cutthroath-Forelle früher zum Laichen aufstieg, ist deren Besatz bis auf 1/10 gefallen. So konstatierten US-Biologen der Universität Wyoming (Laramie) in der Fachzeitschrift Proceedings B der britischen Royal Society.
Die Seeforelle wandert nicht in Bäche, sondern legt ihre Eier auf dem Seegrund ab. Das führte dazu, dass Grizzlies ihre Hauptnahrungsquelle verloren. Sie stellten sich um und machen nun vermehrt Jagd auf junge Wapitis. Dadurch ist die Zahl der Kälber zwischen 4 und 16 Prozent (die Gesamtpopulation um 2 bis 11 Prozent) zurückgegangen.
RR