IUCN pro Trophäenjagd

2168


Bei dem Versuch, die internationale Trophäenjagd durch Importverbote auf europäischer Ebene einzuschränken bzw. abzuschaffen, bekommen Jäger Rückenwind von der IUCN (Weltnaturschutzunion).

 

RS160460_Niesters Nashorn.jpg
IUCN pro Trophäenjagd: Das Positionspapier der Weltnaturschutzunion weist auf den direkten Zusammenhang von Trophäenjagd und den außerordentlich hohen Erfolgen beim Nashornschutz (Foto: Horst Niesters)
In einem 19 Seiten langen Positionspapier weist die Organisation auf die Vorteile der Trophäenjagd hin und warnt vor negativen Auswirkungen für den Artenschutz sowie Land und Leute, sollten die Restriktionen bei der Trophäeneinfuhr tatsächlich eintreten.
Um negative Einflüsse auf Wildtier-Populationen, deren Habitate, Wilderei sowie die Rechte und Existenzen der Lokalbevölkerung zu vermeiden, gibt die IUCN bei der Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene zu bedenken, dass Trophäenjagd eng zusammenhängt mit einer nachhaltigen Nutzung von Wildtier-Beständen sowie der Existenzsicherung von lokalen Bevölkerungen.
In dem umfassenden Papier wird mit den klassischen Vorurteilen aufgeräumt, dass Trophäenjagd illegal sei, sie in einen Topf mit canned hunting geworfen werden kann, sie durch Fototourismus ersetzt werden könnte und sie zum Bestands-Rückgang von Großsäugern, wie Elefant oder Nashorn, beiträgt.
Außerdem wird auf den direkten Zusammenhang von Trophäenjagd und den außerordentlich hohen Erfolgen beim Nashornschutz hingewiesen. 
 
Es bleibt zu hoffen, dass sich möglichst viele Europaabgeordnete dieses durch zahlreiche Literaturnachweise wissenschaftlich gestützte Positionspapier zu Gemüte führen und es in ihre Entscheidungsfindung einfließen lassen.
P. D.
 


ANZEIGEAboangebot