Japan: Behörden warnen vor Bären

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Nach zahlreichen Unfällen mit Bären in verschiedenen japanischen Berggebieten warnen die Behörden die Bevölkerung und Touristen. So rief die Regierung der Präfektur Niigata am 1. Oktober Bärenalarm der Stufe Eins aus, nachdem zwei Frauen verletzt worden waren.

In letzter Zeit traten die gefährlichen Zusammentreffen Mensch-Bär gehäuft auf. Dies könnte mit Nahrungsmangel zusammenhängen, da es in diesem Jahr deutlich weniger Nüsse gibt. Aber auch Hiker, Camper und Pilzsucher dringen immer stärker in die Lebensräume der Bären vor. Hinzu kommt, dass die Tiere vermehrt die Nähe der Bergdörfer suchen, seit immer mehr Menschen von dort wegziehen.

Eine alte Bäuerin wurde auf ihrem Hof getötet, berichtet die Japan Times. Die Tageszeitung Asahi Shimbun schildert einen Vorfall, bei dem ein Bär eine Camperin nachts in ihrem kleinen Zelt angriff und verletzte, um an ihren „Instant Curry“ zu kommen.

Häufiger als Braunbären kommen in Japan Schwarzbären vor, deren Zahl auf mehr als 10.000 geschätzt wird (Foto: Pixabay)

Auf Campingplätze werden die Bären zunehmend zum Problem. Schon vor drei Jahren meldete das Umweltministerium, dass es 2017 hundert Angriffe mit 108 verletzten Menschen und zwei Toten gegeben habe.

Die Entnahme einzelner Problembären führt auch in Japan zu Protesten, meist von Menschen, die fernab in Großstädten leben. Es gibt traditionelle Jagdgilden, die die Bären auch bejagen.

In Japan kommen Braunbären vor. Häufiger sind aber die Schwarzbären, deren Zahl auf mehr als 10.000 geschätzt wird. Braunbären können über 300 kg schwer werden. Die kleineren japanischen Schwarz- oder Kragenbären wiegen weniger als die Hälfte.

rdb

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