Proteste der Bevölkerung führten am 13. Januar zur Blockade einer wichtigen Überlandstraße in Zentral-Kenia.
Proteste der Bevölkerung sorgten für Chaos auf dem „Rumuruti Highway“ (Symbolbild: MichaelAntonKraus /AdobeStock)
Wie der Informationsdienst „Kenyans.co” meldet, hatten hunderte von Menschen den „Rumuruti Highway“ mit Steinen und Stämmen blockiert. Überlandbusse, Lastwagen und PKWs stauten sich. Hintergrund war die fortgesetzte Belästigung durch Elefanten, die aus dem sogenannten Marmaret Wald stammen. Das Fass zum Überlaufen brachte der Tod eines Mannes, der auf seinem Grundstück von Elefanten getötet wurde. Die Bevölkerung fordert, dass der Wald eingezäunt wird, da die Wildhüter des „Kenya Wildlife Service“ ihnen keinen Schutz gegen die aggressiven Dickhäuter gewähren.
Als die Polizei die Straße räumen wollte, musste sie sich ohne Ergebnis vor der Übermacht der Demonstranten zurückziehen. Gleichzeitig begannen Jugendliche damit, wartende Fahrzeuge auszuplündern. Eine lokale Abgeordnete, die vermitteln wollte, musste auf einem Motorrad vor der wütenden Menge fliehen. Sie konnte nur knapp entkommen, wie „Kenyans.co“ zu berichten wusste.
Die Protestierenden forderten auch staatliche Entschädigungen für die zunehmenden Wildschäden.
rdb