Ein Mann in einem kenianischen Dorf hatte vor drei Jahren Glück. Er überlebte damals den Angriff einer Hyäne. Doch jetzt tötete ihn ein Elefant.
Die Konflikte mit Elefanten in Kenia nehmen zu (Symbolfoto/Quelle: Bernd Grumblies / Archiv Baldus)
Museli Musemba (72) war auf dem Weg nach Hause in sein Dorf Ilikoni im Makueni Dstrikt im Süden Kenias, als er auf einen einzelnen Elefanten traf. Dieser tötete ihn. Die zur Hilfe gerufenen Wildhüter trafen vier Stunden später ein. Ein Dorfbewohner wurde im Informationsdienst „pulselive“ mit der Aussage zitiert: „Wir fühlen uns völlig vernachlässigt, denn sie wären wohl schneller hier gewesen, wenn es der Elefant gewesen wäre, der tot war.“ Ein anderer Bauer sagte, man sei die ständigen Attacken der Elefanten leid. Die Regierung sei blind gegenüber der Misere der Bauern.
Der Leichnam des Getöteten wurde vor der Bestattung von wütenden Einwohnern bei einer Demonstration gegen den kenianischen Wildschutzdienst „Kenya Wildlife Service“ gezeigt. Besonders tragisch an dem Fall ist, dass der Verstorbene vor drei Jahren fast von einer Hyäne getötet wurde, die das Vieh der Familie angegriffen hatte.
rdb