Am vergangenen Donnerstag stürzte der kenianische Wildhüter Mark Jenkins zusammen mit seinem Sohn Peter mit einem einmotorigen Cessna 185 Kleinflugzeug über dem Nationalpark Tsavo Ost ab. Beide waren auf der Stelle tot.
Mark Jenkins stammte aus einer kenianischen Wildhüterfamilie und hat viele Jahre im Naturschutz in Ostafrika gearbeitet. (Quelle: Zoologische Gesellschaft Frankfurt/Archiv Baldus)
Nach Presseberichten waren sie damit beschäftigt, Kamele und Ziegen, die Hirten illegal in den Park getrieben hatten, zu vertreiben. Solche Flüge sind ungemein gefährlich, da sie dicht über dem Boden stattfinden. Es kann derzeit auch nicht ausgeschlossen werden, dass sie von den Wanderweidehirten beschossen wurden. Viele von ihnen sind mit Kalaschnikov Sturmgewehren bewaffnet, die sie auch ohne groß zu zögern einsetzen, gelegentlich bei kriminellen Aktivitäten. Die kenianischen Behörden untersuchen derzeit den Unfall.
Mark Jenkins war ein erfahrener Buschpilot. Er hinterlässt einen weiteren Sohn und seine Ehefrau. Seit einiger Zeit arbeitete er für die kenianische Nichtregierungsorganisation David Sheldrick Trust. Von 2014 bis 2016 war er für die Zoologische Gesellschaft Frankfurt im tansanischen Selous sowie in der Serengeti tätig.
Der Prince of Wales schrieb, er habe einen Freund verloren, der sein Leben dem Erhalt der afrikanischen Tierwelt verschrieben habe.
rdb