Kolumbien: Der Drogenbaron und seine Nilpferde

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Als der Kolumbianer Pablo Emilio Escobar Gaviria, auch Don Patron genannt, in den 1980-iger Jahren durch Drogenhandel zu einem der reichsten Menschen der Welt geworden war, ließ er für seinen Privatzoo zwischen Bogota und Medellin unter anderem Elefanten, Giraffen und Nilpferde einfliegen.

 

Nilpferd
Das Gebiet ist überbevölkert von Nilpferden (Foto: Fotolia)
Nachdem eine Elite-Einheit der Polizei ihn 1993 bei einer Razzia erschoss, wurden die Wildtiere – abgesehen von den Hippos – auf andere Anlagen verteilt. Die Flusspferde leben seit etwa 20 Jahren in dem rund 20 Quadratkilometer umfassenden leerstehenden Parkgelände. Sie haben sich eifrig vermehrt und werden zu einem zunehmenden Problem. Das Gebiet ist überbevölkert von Nilpferden.
 
Der Vorschlag des kolumbianischen Biologen Patricio von Hildebrand: „Ich denke, man sollte sie zu Barbecue verarbeiten und essen“, wird von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt – aus Angst vor schlechter internationaler Presse.
GvH
 


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