Namibia: Dramatischer Rückgang der Jagdgäste wegen Corona

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Die namibische Jagdstatistik für 2020 wird erst im letzten Quartal dieses Jahres vorliegen. Der Berufsjägerverband NAPHA hat deshalb vorläufige Zahlen durch eine Befragung seiner Mitglieder erhoben.

Bekannt sind die Zahlen der Jägerinnen und Jäger aus den Vorjahren: 2016: 4.990; 2017: 4.705; 2018: 5.337 und 2019: 5.032. Im vergangenen Jahr sind wegen der Pandemie nur etwa 1.000 Jagdgäste, also 20 % des Vorjahres gekommen. Der Rückgang beim normalen Tourismus war mit 90 % allerdings noch stärker ausgeprägt. Ein Drittel der NAPHA-Mitglieder hatten im Jahr 2020 überhaupt keine Jagdgäste. Allerdings hatte Namibia zeitweise im Lockdown auch alle Grenzen geschlossen.

Pirschende Jäger in Namibia
Auf Pirsch mit den San in der Nyae Nyae Conservancy, Namibia, im Juli 2021               Foto: Rolf D. Baldus

In diesem Jahre hat sich die Situation leicht verbessert. Bis August betrug die Zahl der Jagdgäste etwa ein Drittel des Vergleichsjahres 2019. Das Land ist von der Pandemie stark betroffen. Die internen Reisebeschränkungen gelten für Jagdreisende nicht. Die für Ein- und Ausreise erforderlichen Nachweise sind unproblematisch. Wer geimpft ist und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen befolgt, der kann in diesem Jahr einen schönen und ungefährlichen Jagdurlaub in Namibia erleben. Er hilft damit dort auch dem Wild und dem Naturschutz sowie den Menschen, die auch von der Jagd leben.

rdb

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