Simbabwe: Konflikte mit Wildtieren – schon 33 Tote

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In den ersten zehn Monaten dieses Jahres sind 33 Menschen in Simbabwe Opfer wilder Tiere geworden.

Dies gab die Nationalpark- und Wildschutzbehörde in Harare bekannt. 15 Personen wurden verletzt, wobei hier von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist.

In 60% der Fälle waren Elefanten die Verursacher. Ansonsten handelte es sich um Nilpferde, Krokodile und Hyänen.

Diese Zahlen bedeuten eine erhebliche Steigerung der Opferzahlen. Im ganzen letzten Jahr wurden 20 Menschen getötet. Eine Ursache dürfte die große Trockenheit sein. Gerade Elefanten drängen zu künstlichen Wasserquellen.

Auch wilde Elefanten zeigen auf der Suche nach Wasser und Nahrung wenig Scheu vor den Menschen, wenn sie unbehelligt bleiben. (Foto: Rolf D. Baldus)

Daneben spielt die Überpopulation der Dickhäuter eine Rolle. Dass Löwen in diesem Jahr nicht beteiligt waren, hat sicher auch damit zu tun, dass ihr Tisch angesichts der vielen verdursteten und verhungerten Wildtiere reich gedeckt ist.

Auf Befragen nach möglichen Gegenmaßnahmen durch einen Reporter des „New Zimbabwean“ fiel dem Sprecher der Nationalparkbehörde außer einer besseren Aufklärung der Bevölkerung über die bestehenden Gefahren nichts ein.

rdb

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