Auch in Südafrika hat der Lockdown im Gefolge von COVID 19 die Wirtschaft stark abgebremst.
Viele Leute haben ihre Jobs verloren, und ihre Familien sind ohne Einkommen. Fleischwilderei stellte auf den Wildfarmen schon immer ein Riesenproblem dar. Auf großen Betrieben kann die Kontrolle der Grenzen nur lax sein, und es ist kein Problem, dort einzudringen, vor allem nachts. Hinter einem einfachen Zaun stehen große Ansammlungen von Wild wie auf dem Präsentierteller. Oft ist die Gegend flach und ohne Buschvegetation und damit gut einsehbar. Die gezüchteten ehemaligen Wildtiere können nur begrenzt flüchten. Das lädt zur Selbstbedienung ein. Jetzt hat sich die Situation verschärft.
(Fotos: South African Police Service/Internet)
Wie das aussehen kann, musste der Besitzer der Farm Casper’s Cop bei Hofmeyr in der Provinz Ostkap jetzt zu seinem Bedauern erfahren. Wilddiebe hetzten Antilopen mit Hunden und metzelten sie dann mit Speeren und Messern nieder. Zwölf Springböcke waren bereits abgeschlachtet worden, als schließlich 16 Verdächtige im Alter zwischen 23 und 48 Jahren festgenommen werden konnten. 32 Hunde wurden eingefangen und später zum Tierschutzverein in Queenstown gebracht.
rdb