Südafrika: Anrainer des Kruger-Nationalparks wollen Jagdtourismus

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Die Überpopulation von Elefanten im Park führt auch zu Konflikten im Makuleke-Gebiet (Symbolbild / Günter Gliem/Archiv Baldus).

Die Bewohner der an den Kruger-Nationalpark angrenzenden Makuleke-Region wollen in ihrer Konzession auch Jagdtourismus einführen. Sie versprechen sich dadurch wirtschaftliche Vorteile.

Nach der Einrichtung des Kruger-Nationalparks in Südafrika wurde die Tsonga-sprechende Ethnie der Makuleke aus dem Park vertrieben. Im Rahmen der Rückgabe von Landrechten erhielten die Dörfer Ende der 1990er Jahre ihr Land zurück. Vereinbart wurde, dass das Gebiet weiterhin zusammen mit dem Nationalpark als Naturschutzgebiet gemanagt wird. Durch zwei Luxus-Lodges wurde die Bevölkerung an den Einnahmen aus dem Naturschutz beteiligt. Interessanterweise ließen die Makuleke ihr Land jedoch zunächst bejagen, um die notwendigen Finanzmittel für die touristische Infrastruktur aufzubringen.

Inzwischen läuft der Tourismus gut. Man verspricht sich aber ökonomisch viel davon, wenn man zusätzlich Gastjägern Jagdmöglichkeiten bietet. Das berichtet der Journalist Emmanuel Koro aus Südafrika. Wild gibt es genug, um eine nachhaltige jagdliche Nutzung dauerhaft zu ermöglichen. Ob die politisch agierende Parkbehörde mit ins Boot kommt, wird abzuwarten sein. rdb

 

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