Tadschikistan: Noch ein sicheres Jagdland?

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Bei einem bewaffneten Überfall haben Islamisten vier Touristen getötet, die als Radfahrer auf dem Pamir-Highway unterwegs waren.

Tadschikistan ist normalerweise ein sicheres Reiseland, und Radfahren im Pamir hat sich zu einem beliebten Urlaubersport entwickelt. Das autokratisch geführte Land unterdrückt den islamistischen Fundamentalismus mit harter Hand. Attentate waren in den letzten Jahren nicht zu beklagen. Der Pamir Highway führt teilweise direkt an Afghanistan vorbei, wo ein reger Grenzverkehr über den Fluss erfolgt, der dort die beiden Länder trennt. Insofern können auch einheimische Terroristen leicht an Handfeuerwaffen kommen.

Der Pamir ist ein Hochgebirge in Zentralasien (Foto: Pixabay)

Auch die Zahl der Jagdtouristen in Tadschikistan ist den letzten Jahren stark gestiegen. Es gab dabei keinerlei Sicherheitsprobleme. Im Gegensatz zu unbegleiteten Radfahrern werden Jagdtouristen vom ersten bis zum letzten Tag von Einheimischen begleitet, die die Lage vor Ort genau kennen. Im Jagdgebiet ist man ohnehin bestens behütet, vor allem wenn man direkt bei den Dorfgemeinschaften jagt. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Informationen, die für die Absage einer geplanten Jagdreise sprechen. Eine Kurzumfrage bei Jagdunternehmen in Tadschikistan ergab, dass keinerlei Stornierungen von Jagden erfolgt sind.

rdb

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