Tansania: Bürgermeister von Wilddieben enthauptet

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Der vergleichsweise kleine Tarangire Nationalpark (285.000 Hektar) in Nord-Tansania hat eine hohe Konzentration von Elefanten.

Es gibt kaum einen Baobabbaum, den die Dickhäuter nicht schwer beschädigt haben. Die Bevölkerungsdichte außerhalb des Parks ist stark angestiegen, so dass die Elefanten zunehmend auf das Schutzgebiet angewiesen sind.

Naturgemäß ist der Park auch eines der Ziele von Wilderern. Bei ihrer Abwehr setzt die Nationalparkbehörde TANAPA auf bessere Zusammenarbeit mit der Bevölkerung.

Elefanten im Tarangire-Nationalpark (Foto: Rolf D. Baldus)

So hatte der 59jährige Bürgermeister des kleinen Dorfes Gijedabung’ im Babati Distrikt kürzlich mehrere Wilddiebe namentlich den Wildhütern gemeldet. Jetzt wurde er enthauptet im Nationalpark gefunden. Er hatte morgens nach Polizeiangaben das Haus verlassen und war mit seinem Moped weggefahren. Die Mörder hatten ihr Opfer in einen Plastiksack verpackt und zusammen mit dem Moped zurückgelassen. Inzwischen wurde ein 19jähriger Tatverdächtiger verhaftet, der auch die Namen seiner drei Komplizen preisgab. Diese sind noch auf der Flucht.

rdb

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