Einen Monat lang hat das Sterben eines Elefanten in Süd-Thailand gedauert.
Bleigeschoss aus dem Vorderlader eines Wilderers. Den Elefantenbullen hatten zwei solcher Geschosse unter den Augen und weitere 41 über den ganzen Körper verteilt getroffen
Schließlich verendete das Tier vor einer weiteren Operation an Organversagen, obgleich Veterinäre alles in ihrer Macht Stehende getan hatten, um das von Schusswunden schwer verletzte Tier zu retten. Als es gefunden wurde, waren 43 Schuss auf den zwanzigjährigen Bullen abgegeben worden. Es handelte sich um Bleigeschosse aus Schwarzpulver-Vorderladern. Sie stammten wahrscheinlich von Wilderern. Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass Bauern auf den Elefanten geschossen hatten, weil er auf ihre Felder eingedrungen war.
Der Elefant war dann zur Behandlung in den nahe gelegenen Kui Buri Nationalpark gebracht worden. Tragischerweise erschlug das Tier einen Tag später während der Behandlung einen Wildhüter des Parks mit seinem Rüssel.
In Thailand gibt es nur noch um die 2.000 wild lebende Elefanten. Nach thailändischem Gesetz stehen auf die Tötung eines Elefanten bis zu drei Jahre Gefängnis sowie eine Geldstrafe von 28 Euro.
rdb