Trocken zur Jagd

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Graubündner Tierschützer wollen Jägern das gute Tröpfchen vor der Pirsch verbieten.

 

Ethisch soll sie werden, die Jagd im Kanton Graubünden. Das Jagdfieber gehe in eine immer brutalere Richtung, so der Verein Wildtierschutz Schweiz. Eine der ersten Forderungen der gestern von ihm gegründeten Volksinitiative „Für eine naturverträgliche und ethische Jagd“: eine Promillegrenze für Jäger. Mehr als 0,5 Promille sollen’s nicht sein, wenn der Weidmann zu werkeln beginnt, denn Alkoholexzesse würden zu ungenügender Treffsicherheit führen.
 
Doch es stehen noch weitere Forderungen auf der Agenda der Initiative: Generelle Winterruhe für alle Wildtiere, regelmäßige gesetzlich durchgeführte Überprüfung der Jagdeignung und Treffsicherheit, generelles Verbot der Jagd auf Vögel, sowie ein generelles Verbot von Kirrung und Fangjagd.
 
In gut 2 Wochen wird der Verein mit seiner Unterschriftensammlung beginnen. Ab dann hat er ein Jahr Zeit um 3.000 Unterschriften zu sammeln. Dann kann die Petition eingereicht werden.
 
 
dmk
 

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