Trophäen: Anti-Jagd-Prominente fordern Einfuhrstopp

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Forderungen der Grünen nach einem Importstopp von Jagdtrophäen sind nichts neues. Immer wieder können sie sich dabei auch der medialen Unterstützung von Prominenten sicher sein. Ob die sich den Konsequenzen eines solchen Verbots bewusst sind, ist fraglich.

Forderungen der Grünen nach einem Importstopp von Jagdtrophäen sind nichts neues (Foto: Hans Jörg Nagel)

So auch in einem offenen Brief, der derzeit in den Medien kursiert. 35 Promis aus Gesellschaft und Wissenschaft, die von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ein Einfuhrstopp für Jagdtrophäen fordern. Dies berichtete gestern der Tagesspiegel. Promis wie Wolfgang Joop, Katja Riemann, Atze Schröder oder Guido Maria Kretschmer würden zu den Unterzeichnern gehören. „Mord an Wildtieren ist kein Hobby! Die Trophäenjagd muss endlich abgeschafft und strafbar gemacht werden“, wird Moderatorin Ruth Moschner in dem Beitrag zitiert. Das Umweltministerium habe sich auf Nachfrage zunächst nicht dazu geäußert.

Bei der grünen Umweltministerin dürften sie damit offene Türen einrennen. Schon im vergangenen Jahr wollte Lemke gegen die Trophäenjagd und ihre Einfuhr vorgehen, was an der FDP scheiterte, auch weil ein solches für den Naturschutz kontraproduktive Verbot im Regierungsprogramm nicht enthalten ist.

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) haben ein Frage-Antwort-Papier zum Thema Auslandsjagd („Trophäenjagd“) herausgebracht, um die emotionalisierte Debatte um Jagdverbote oder Importbeschränkungen für Jagdtrophäen zu versachlichen.

fh

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