Die Naturschutzbehörden haben in diesem Monat ihre Planungen abgeschlossen, um den invasiven Streifenkauz auszurotten. Das berichtet AP News.
Bis zu 452.000 Käuze sollen in den nächsten Jahren mit Schrotflinten abgeschossen werden. (Foto: Georgia/ AdobeStock)
Bis zu 452.000 Käuze sollen in den nächsten Jahren mit Schrotflinten abgeschossen werden. Im Auge hat man dabei eine Fläche von 60.000 km2 in den Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington. Wichtigstes Ziel dabei ist die Erhaltung der einheimischen Fleckenkäuze, die von den größeren und erfolgreicheren Neubürgern verdrängt werden. So ist der kalifornische Fleckenkauz schon jetzt bedroht. Der Streifenkauz lebt auch in Nordamerika, aber in den südlichen USA und Mexiko und soll an der Westküste eingeschleppt worden sein. Wissenschaftler hatten probeweise die größere Art reduziert und danach einen Anstieg der kleineren festgestellt. Die Maßnahme ist umstritten.
Die Behörde würde die Abschüsse durch Firmen, Organisationen oder Vertragsjäger durchführen lassen. Andere Tötungsverfahren oder das Entnehmen der Eier wären zu aufwendig. Die Nachtvögel reagieren auf Rufe aus Tierstimmen-Rekordern. Der Erfolg liegt bei 95%, wenn ein Tier festgestellt wurde.
Ein ähnliches Projekt gibt es auf den schottischen Orkney Inseln. Hier versuchen die britischen Behörden eingeschleppte Hermeline wieder auszurotten. Seit 2019 hat man dafür über neun Millionen Euro ausgegeben. Das berichtet BBC. 540 Jäger waren mit Hunden im Einsatz und haben 6.300 der kleinen Räuber getötet. Sie wurden vor allem in Fallen gefangen. Das wären immerhin 1.435 Euro pro Tiere gewesen, wenn die Angaben der BBC stimmen. Jetzt will man noch einmal 4,7 Millionen Euro nachschießen. Das meiste davon stammt aus Lotterieeinnahmen.
rdb