USA: Auch so kann man Trophäenimporte verhindern

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Einige Taxidermy-Betriebe und Trophäenspediteure aus dem südlichen Afrika verzweifeln gerade an der US-amerikanischen Bürokratie.

Zoll und Landwirtschaftsbehörden in Houston haben im November neun Container voller präparierter Jagdtrophäen aus Namibia und Südafrika beschlagnahmt. (Symbolbild: Marius Faust/ AdobeStock)

Zoll und Landwirtschaftsbehörden in Houston haben im November neun Container voller präparierter Jagdtrophäen aus Namibia und Südafrika beschlagnahmt. Die rund 300 Verpackungskisten sind aus Holz. Das muss hitzebehandelt sein, damit keine Insekten und Schädlinge in die USA eingeschleppt werden, die die Landwirtschaft bedrohen könnten.

Die Hitzebehandlung muss durch eine genau vorgeschriebene Stempelung auf den Brettern nachgewiesen werden. Die Stempel sollten im kommenden Januar ein neues Aussehen erhalten. Wie beteiligte Firmen JWW berichteten, haben die Behörden aber bereits im November die alten Stempel moniert. Allerdings haben sie bislang nicht spezifiziert, was sie genau beanstanden. Eine Intervention der südafrikanischen Regierung blieb ohne Erfolg. Jeden Tag fallen jetzt hohe Lagergebühren an. Müssten die Container zurück nach Afrika geschickt werden, würden wohl einige beteiligte Firmen Konkurs anmelden können.

Amerikanische Rechtsanwälte sind eingeschaltet. Inzwischen gibt es immerhin eine gute Nachricht: Zwischen beiden Seiten wird verhandelt.

rdb

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